Die Osteopathie ist eine sanfte manuelle Therapieform, die 1885 durch den Arzt Dr. Andrew Taylor Still begründet wurde. Während
seiner Arbeit stellte er fest, dass viele Erkrankungen des Körpers mit einer Änderung der Beweglichkeit und der Statik einhergehen. Seine Erkenntnis bestand darin, dass es eine untrennbare
Verbindung zwischen Struktur und Funktion im Körper gibt, dass der Körper alles in sich enthält, was er zur Selbstheilung und zur Aufrechterhaltung seiner Gesundheit benötigt, und dass der Mensch
eine Einheit ist, die Körper, Geist und Seele umfasst. Still‘s Schüler (u.a. W.G. Sutherland D.O. und H.H. Fryette D.O.) entwickelten die Osteopathie weiter, so dass sie heute nicht nur den
Bewegungsapparat, sondern auch die Organe sowie das Gefäss- und Nervensystem behandelt. Das ist ein Grund, weshalb man die Osteopathie als ganzheitlich bezeichnet. Sie sieht den Zusammenhang
zwischen all diesen Systemen und geht mit diesem Wissen auf die Suche nach der Ursache der funktionellen Beschwerden.